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Basti bekommt nen langen…
…Antennenmast 🙂
Aber von vorn. Nicht alles was in Finsing geschaffen wird, muss zwangsweise mit Autos zu tun haben. Anfang 2011 entschlossen wir uns, ein gemeinsames Hobby wieder auferstehen zu lassen, über das wir uns zum größten Teil kennen lernten – Den CB-Funk.
Jumpy´s Spargel (so nennen Hobbyfunker ihre Antenne) stand bereits, meiner wurde neu eingestellt und auch Zuge seine Antenne war relativ schnell installiert. Nur Basti, der inzwischen etwas abseits wohnte, bedurfte einer größeren Anlage um von einander hören zu können. Eine Sigma 4000 (9,50m lang), die noch bei mir rum lag, schien die richtige Wahl. Aber ohne einer vernünftigen Höhe war das eben nur die halbe Miete. Eine Montage auf dem Dach war seitens des Vermieters undenkbar, also sollte das Ding nach kurzer Rücksprache im Garten aufgestellt werden.
Einziges Problem – Der Antennenmast, aber hier fand ich eine günstige Lösung in Form von ineinander passenden Auspuffrohren. Zugegeben, langlebig schien das nicht zu sein (Rostanfällig da nicht verzinkt), aber er wollte aus der Wohnung früher oder später eh raus, also war das zweitrangig. Hauptsache es hält 1-2 Jahre, was wiederum zu schaffen war. Da natürlich kein Fundament gegossen werden durfte, diente als „Grundanker“ ein einschlagbarer Sonnenschirmständer. Um die trotzdem nötige Sturmsicherheit gewährleisten zu können (rings herum freies Feld) entschlossen wir uns den Mast abzuspannen. Etwas massiv sollte es schon sein, denn die Gesamthöhe war mit knapp 20m nicht gerade niedrig.
Also – ab zum Hagebau um Seile und Spanner zu besorgen, und danach wurde Finsing angesteuert 🙂
An eine Auspuffschelle wurden 3 Kettenglieder geschweißt, an die später die Abspannseile eingehängt wurden. Auch 3 Stangen Baustahl wurden durch der längs nach aufgeschnittene und zugespitzte Rohrstücke verstärkt um mehr Halt in der Erde zu finden. Oben wurde ebenfalls ein Kettenglied für das Seil sowie eine Mutter zum Einschlagen angeschweißt. Das war auch die Aktion wo ich merkte, dass ich wohl ein neues Schweißgerät brauchte, was man anhand der Schweißnähte sieht. Das steht jedoch auf einem anderen Blatt (bzw. ner anderen Seite). So sind mehr oder weniger die Erdanker entstanden.
Anschließend wurden die Löcher und Verschraubungen der einzelnen Rohrstücke vorbereitet um sie vor Ort nur noch montieren zu müssen, was auch problemlos gelang.
Am nächsten Tag wurde die Anlage aufgestellt. Die Antenne wurde zusammengesetzt und an den Masten geschraubt, um sie anschließend mit purer Manneskraft dem Himmel näher zu bringen.
Nun stand das Ungetüm. Dass sie noch mal umgelegt und erneut aufgestellt werden musste brauche ich ja wohl nicht zu schreiben (Insider unter Funkern), so was zieht sich immer, gehört dazu, aber vor der „Generalprobe“ wurden wir fertig und es klappte und hielt wie erwartet.
Nachtrag: Die selbst gebauten Erdanker hielten sogar besser wie erwartet. Wir hatten Mühe sie bei dem Auszug wieder aus dem Boden zu ziehen 😉
Mehr zum Thema; siehe CB-BIKE